Ein paar Notizen und best practices für den Betrieb von CentOS unter Hyper-V. Ich habe das mit CentOS 7 x64 und Windows Server 2012R2 getestet, und das ist die Mindest-Version. Sollte aber auf alle unterstützten Versionen ggf. mit Abstrichen übertragbar sein. Welche das sind, und was generell zu beachten ist, findet man hier bei Microsoft Technet. Ein CentOS 6 benötigt z.B. eine Generation 1 VM Hülle.
Hier die relevanten Parameter, die beim Erstellen der VM und auch später einzuhalten sind:
Generation 2 VM – aus Gründen der Performance und Treiberunterstützung sollte man die aktuelle Generation 2 wählen; Sicheren Start muss man allerdings abschalten (unter Firmware)
RAM – immer ein vielfaches von 128MB bei Start, Min und Max angeben; Dynamischen Arbeitsspeicher aktivieren
Automatische Stoppaktion: Gastbetriebssystem herunterfahren
Integrationsdienste: Datenaustausch und Gastdienste abschalten (das ist eher Thema Sicherheit als Funktionalität)
Nun kann die CentOS ISO angehangen und das Linux ganz normal installiert werden.
Danach sind folgende Änderungen vorzunehmen:
Datei /etc/udev/rules.d/100-balloon.rules mit folgendem Inhalt erstellen, um den dynamischen Speicher zu unterstützen:
SUBSYSTEM==“memory“, ACTION==“add“, ATTR{state}=“online“
Unterstützung der Integrationsdienste:
yum install hyperv-daemons
Abschalten des I/O Schedulers, das übernimmt der Host:
echo noop > /sys/block/sda/queue/scheduler